Digitale Medizin

Eine therapeutische Anwendung in Form von Videospielen

Die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas steigt seit Jahren exponentiell an und verursacht immense menschliche und finanzielle Kosten für unsere Gesellschaften. Übergewicht entsteht durch den übermässigen Verzehr von ungesunden Lebensmitteln. 

Dieses Projekt schlägt vor, eine bahnbrechende neue wissenschaftliche Entdeckung in eine voll funktionsfähige digitale therapeutische Applikation für Forschung, Medizin und Bildung zu integrieren.

Die Forschungsgruppe für klinische Neurowissenschaften an der Medizinischen Abteilung der Universität und des Krankenhauses Freiburg hat kürzlich eine neue Methode entdeckt um die neuronalen Schaltkreise zu verändern, die bestimmen, was Individuen mögen und wollen. Sie haben kognitive Aufgaben identifiziert, deren wiederholte Durchführung eine sehr gezielte Gehirnplastizität in den Belohnungsregionen des Gehirns induziert, was zur Folge hat, dass die Attraktivität der Zielnahrungsmittel allmählich abnimmt. 

Solide wissenschaftliche Beweise zeigen auf, dass zehn Minuten Spiel pro Tag über einen Monat bei 95% der Teilnehmenden zu einer dauerhaften Reduzierung der Attraktivität und des Konsums ungesunder Lebensmittel um 20% führt. Die neuartige Mensch-Maschine-Schnittstelle, welche die Interaktionen zwischen Individuum und Zielbildern steuert, befindet sich im internationalen Patentierungsprozess.